Sind die Daten verschlüsselt?
Die älteren Typen der RFID-Transponder senden ihre Informationen, wie in der Norm ISO/IEC 18000 vorgesehen, in Klartext. Neuere Modelle verfügen zusätzlich über die Möglichkeit, ihre Daten verschlüsselt zu übertragen oder Teile des Datenspeichers nicht jedem Zugriff zu öffnen. Bei speziellen RFID-Transpondern, die beispielsweise zur Zugriffskontrolle von externen mobilen Sicherheitsmedien dienen, werden die RFID-Informationen bereits nach AES-Standard mit 128-Bit verschlüsselt übertragen.
Modulations- und Kodierungsverfahren
Keying/Modulation bezeichnet ein Verfahren, um digitale Signale über analoge Übertragungskanäle leiten zu können. Der Begriff Keying kommt aus den Anfangszeiten des Telegraphen. Modulationsverfahren sind unter anderem:
- Amplitude Shift Keying (ASK): verwendet beim proximity and vicinity coupling
- Frequency Shift Keying (FSK, 2 FSK): verwendet beim vicinity coupling
- Phase Shift Keying (PSK, 2 PSK): verwendet beim close coupling
- Phasenjittermodulation, (PJM): statistisches Modulationsverfahren und in ISO/IEC 18000-3 für die Anwendung bei RFIDs genormt.
Höhere Modulationsverfahren wie die Phasenjittermodulation werden bei RFID-Systemen dann eingesetzt, wenn sehr viele RFIDs in räumlicher Nähe nahezu zeitgleich ausgelesen werden sollen.
Die Leitungscodierung („encoding“) legt zwischen Sender und Empfänger fest, wie die digitalen Daten so umcodiert werden, um bei der Übertragung möglichst optimal an die Eigenschaften des Übertragungskanals, in diesem Fall der Funkstrecke, angepasst zu sein. Die meistverwendeten Kanalcodierungsverfahren im RFID-Bereich sind:
- Biphase-Mark-Code und der dazu invertierte Biphase-Space-Code
- Pulsphasenmodulationen in Kombination mit dem RZ-Code
- Manchester-Code
- Miller-Code
Einen Sonderfall stellen SAW-Tags dar, die SAW-Effekte nutzen. Dabei wird die Kennung in der Laufzeit der reflektierten Signale kodiert.